24/5/08

Brecht: Malos tiempos para la lírica

BRECHT: «SCHLECHTE ZEIT FÜR LYRIK», 1939 | TRAD: J.R. GALLO, 2008

Ya lo sé: solo al feliz
se le quiere. Su voz
agrada. Su rostro es bonito.

El árbol deforme del huerto
indica que la tierra es mala, pero
los que pasan le reprochan su tara
y con razón.

Las barquitas verdes y las alegres velas del Sund
no las veo. Entre todo

veo solo las enormes redes de los pescadores.
¿Por qué hablo solo
de la campesina que marcha encorvada?
Los pechos de las jóvenes
siguen siendo suaves.

En mi canción la rima
parecería casi vanidad.

En mí se debaten
el entusiasmo por el manzano en flor
y el horror ante las arengas del pintorzuelo*.
Pero es esto último
lo que me hace escribir.


(*) Hitler




Ich weiß doch: nur der Glückliche
Ist beliebt. Seine Stimme
Hört man gern. Sein Gesicht ist schön.

Der verkrüppelte Baum im Hof
Zeigt auf den schlechten Boden, aber
Die Vorübergehenden schimpfen ihn einen Krüppel
Doch mit Recht.

Die grünen Boote und die lustigen Segel des Sundes
Sehe ich nicht. Von allem

Sehe ich nur der Fischer rissiges Garnnetz.
Warum rede ich nur davon
Daß die vierzigjährige Häuslerin gekrümmt geht?
Die Brüste der Mädchen
Sind warm wie ehedem.

In meinem Lied ein Reim
Käme mir fast vor wie Übermut.

In mir streiten sich
Die Begeisterung über den blühenden Apfelbaum
Und das Entsetzen über die Reden des Anstreichers.
Aber nur das zweite
Drängt mich, zum Schreibtisch.


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